Was Termiten und Zellen gemeinsam haben

Die Natur ist voll von faszinierenden Mustern. Pflanzen zeigen spiralförmiges Wachstum, Tiere beeindrucken mit symmetrischen Fellmustern und soziale Insekten bauen komplexe Neststrukturen. Diese nahezu perfekt angeordneten Muster bilden sich scheinbar ohne Bauplan, ein Phänomen, das auch bei der Entstehung von neuen Zell- und Körperformen zu beobachten ist. Mit der Erschaffung einer künstlichen, lebensähnlichen Protozelle, die externe Reize in Formveränderungen umsetzt, hat das Team um Philippe Bastiaens am Max-Planck-Institut in Dortmund, zeigen können, dass die gleichen selbstorganisierenden Prozesse sowohl den Bau eines Termitenhügels als auch die Entwicklung von Zellformen steuern.

Quelle: IDW