Des einen Freud ist des anderen Leid

Kampfläufer zeichnen sich durch drei genetische Varianten aus, die bei den Männchen zu unterschiedlichem Aussehen und Balzverhalten führen. Die Auswirkungen auf Weibchen waren bisher unbekannt. Forschende am Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz, i.G., zeigen nun, dass Weibchen der sogenannten Faeder-Variante im Nachteil sind, da sie weniger Nachwuchs hervorbringen. Dies nützt jedoch den Faeder-Männchen: Als Weibchen getarnt, profitiert ihre Nicht-Auffallen-Taktik von der eigenen Seltenheit. Der gegensätzliche Effekt der Variante auf Männchen und Weibchen trägt somit zum Fortbestehen der Faeder bei. Damit gibt die Studie Einblicke in die Mechanismen, die Biodiversität erhalten.

Quelle: IDW